2024 ist gerade einmal zwölf Wochen alt, doch in politischer Hinsicht ist gewissermaßen Hochsommer. Die Bundestagswahl 2025 wirft nicht nur in Parlamentsdebatten ihren Schatten voraus. Wer in Berlin in dieser Legislaturperiode noch etwas bewegen will, geht spätestens jetzt in den Endspurtmodus.
Das gilt zum Beispiel für all jene Akteure, die auf die im Koalitionsvertrag angekündigte Reform des Gemeinnützigkeitsrechts drängen. So haben vergangene Woche der Bundesverband Deutscher Stiftungen und die Robert-Bosch-Stiftung bei einem Parlamentarischen Abend mit Abgeordneten diskutiert, um die Relevanz für Zehntausende Stiftungen und Hunderttausende Vereine zu betonen.
Zivilgesellschaftliche Themen haben angesichts der Großlage in der politischen Arena derzeit keinen leichten Stand, aber mit vereinten Kräften kann das Reformvorhaben gelingen. Und wer, wenn nicht die Aktiven aus Stiftungen und Vereinen, ist in den 299 Wahlkreisen gut vernetzt – und kann bei verschiedenen Veranstaltungen die Abgeordneten hierauf ansprechen. So einfach kann gelebte Demokratie sein.
Annette Kurschus wird in Zukunft für die Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel tätig sein. Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland hatte ihr Amt nach Kritik am Umgang mit Missbrauchsvorwürfen niedergelegt.WEITERLESEN
Russland hat die Friedrich-Ebert-Stiftung auf eine Liste unerwünschter Organisationen im Land gesetzt. Neben der parteinahen Stiftung der SPD sind aktuell außerdem drei weitere deutsche Nichtregierungsorganisationen betroffen. WEITERLESEN
Die Lepper-Stiftung hat eine Nachfolgerin für den verstorbenen Kuratoriumsvorsitzenden und Zustifter Peter Lepper bestimmt: Irene Roth kommt von dem Firmenverbund, dessen 100-prozentige Anteile die Stiftung hält.WEITERLESEN
Die Schmitz-Lippert-Stiftung hat sich US-amerikanischer Comickultur verschrieben und ist vor allem bekannt für das Cöln Comic Haus. Im Interview sprechen der Stifter Thomas Schmitz-Lippert und seine Frau sowie Geschäftsführerin der Stiftung Susanne Flimm über den pädagogischen Wert von Comics sowie ihre Zukunftspläne – und erklären, warum sie bewusst auf öffentliche Förderung verzichten.WEITERLESEN
Die breite Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte Deutschlands nahm erst im Laufe der letzten Jahre wirklich Fahrt auf. Wie Stiftungen hierzulande mit dem historischen Erbe umgehen und warum diese oft auch geschichtsvergessen sind, ist die Titelgeschichte der Ausgabe 1/2024. Außerdem lesen Sie im neuen Magazin, wie Stiftungen bei der Volkskrankheit Depression helfen, über eine Initiative, die seit Jahrzehnten Medizingüter in die Ukraine liefert, und warum Comics keine Schundhefte sind. Einen Ausblick auf die Entwicklungen an den Kapitalmärkten 2024 erhalten Sie im Vermögensteil.